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Umbau:Kolping-Jugendwohnheim: Alles chic!

Zwei Jahre hatten die Umbauarbeiten gedauert – am 4. April 2025 erstrahlten die modernisierten Räume des Jugendwohnheims am Präses-Richter-Platz in Köln-Mülheim in neuem Glanz. Ganz im Sinne Adolph Kolpings finden hier junge Menschen während ihrer Ausbildung ein Zuhause.
Dr.T. Kanngiesser und DP P. Jansen mit den Fitnessgeräten des renovierten Fitnessraums

Über 70 Gäste kamen zum Festakt in den Kolpingsaal: vom Landesjugendamt, von der Stadt Köln, den sozialen Diensten, aus anderen Kolping-Jugendwohnheimen, aus dem Landtag, von der Bundesagentur für Arbeit, von der Pax-Bank, sogar von einem schwedischen Möbelhaus und der Mülheimer Polizei. Sie wurden mit Sekt, Saft und Klaviermusik begrüßt.

Es war ein langer Ritt

Die Freude über den gelungenen Abschluss der Bauarbeiten stand dem Vorsitzenden des Kolpinghauses Köln-Mülheim e. V., Günter Herberhold, ins Gesicht geschrieben, als er die Einweihungsfeier eröffnete. „Wir haben 2013 den ersten Antrag gestellt, 2023 begannen die Arbeiten und 2025 können wir die Einweihung feiern! Wir sind im Zeitplan geblieben und haben das Budget nur um 8 Prozent überschritten – was trotzdem noch viel Geld ist“, so Herberhold.

Vom Sofa in den Fitnessraum

Doch das Ergebnis ist aller Mühe wert: Die Anzahl der Wohnheimplätze konnte von 47 auf 53 erhöht werden. Jedes Zimmer ist modern und zweckmäßig eingerichtet, mit eigener Dusche und WC. Es gibt Begegnungsräume mit gemütlichen Sofas, Computerarbeitsplätze, auf jeder Etage eine Gemeinschaftsküche - und sogar einen Fitnessraum.

Fleiß und Finanzen

An diesem Erfolg waren viele Menschen beteiligt. „Hier haben Handwerker aus elf Gewerken zusammengearbeitet, 16 Firmen wurden koordiniert. Ermöglicht wurde das Bauprojekt durch Zuschüsse des Erzbistums und der Bundesagentur für Arbeit. Dafür danken wir herzlich!“, sagte Geschäftsführer Dr. Tobias Kanngießer.

Nachhaltige Sanierung

Wie enorm die Herausforderungen bei der Sanierung des denkmalgeschützten Hauses waren, zeigte Architekt Rainer Bauer in seiner Präsentation. Ein Beispiel: Im Treppenhaus lag alter PVC-Belag. Er musste aus Brandschutzgründen entfernt werden. Mühsam wurde der Kleber abgehobelt. Darunter kam wunderschöner Terrazzo-Boden zum Vorschein. Mit neuen Fenstern und Türen, energiesparenden Armaturen und nachhaltiger Wärmerückgewinnung ist das Gebäude nun auch in Bezug auf Nachhaltigkeit bestens ausgestattet.

Immer ein offenes Ohr

Gruppenfoto Segen

Doch nicht nur die Ausstattung zählt. „Es ist uns wichtig, junge Menschen während ihrer Ausbildung pädagogisch zu begleiten. Ein engagiertes Team unterstützt die Jugendlichen bei allen Fragen zur Ausbildung, bei Behördengängen und den Nöten des Alltags. Hier ist rund um die Uhr eine Ansprechperson vor Ort“, sagt Geschäftsleiter Dr. Tobias Kanngießer, bei einem Rundgang durch die drei Etagen des Jugendwohnheims. Damit das Zusammenleben im Kolping-Jugendwohnen immer gelingen möge, segneten Diözesanpräses Peter Jansen und Pater Heinz Weierstraß SDB die Begegnungsräume.

Ein Tag – ein Meilenstein

Bei schwungvoller Klaviermusik und einem Kölschen Buffet klang die Einweihungsfeier heiter aus. „Es war eine wunderbare Feier!“, fand Günter Herberhold. „Kolping verbindet Menschen – das haben wir heute erlebt. Man kann sagen, dass Adolph Kolping der Erfinder der Jugendwohnheime war. Uns alle hier eint der Wunsch, jungen Menschen eine Zukunft zu geben, ganz praktisch. Der heutige Tag ist für uns ein Meilenstein. Wir haben es geschafft, das Jugendwohnheim fit für die Zukunft zu machen und jungen Menschen hier ein schönes Zuhause zu geben. Darauf sind wir stolz!“.