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Kolpingsfamilie Kaarst:Abschied und Hoffnung

Am 19.01.2024 traf sich etwa 20 Kolpingerinnen und Kolpinger der Kolpingsfamilie Kaarst zu ihrer letzten Veranstaltung. Im Rahmen eines Familiengottesdienstes in St. Martinus sollte Abschied von der 1978 gegründeten Kolpingsfamilie Kaarst genommen werden.
Kolpingsfamilie Kaarst

Aufgrund des fortscheitenden Alters der Kolpingerinnen und Kolpinger und weil keine Nachfolger für den Vorstand gefunden wurden, war eine Fortführung der Kolpingsfamilie nicht mehr möglich. Sie hat sich zum 31.12.2024 aufgelöst.

Nach dem Gottesdienst wurde der Toten gedacht. In einer schönen und berührenden Zeremonie las Maria Hergenröder die Namen der im Zeitraum von 1978 bis heute Verstorbenen vor und ihr Mann Dieter zündete dazu Opferkerzen an.

Kolpingsfamilie Kaarst

Anschließend ging es zum gemeinsamen Ausklang ins KunstCafé EinBlick. Dort wurde bei Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen an die vielen schönen Veranstaltungen aus den letzten 46 Jahren erinnert: Diskussionsabende, Radtouren, Karnevalsveranstaltungen und vieles mehr. Mara-Lena Hahn, die geistliche Leiterin sagte zur Verabschiedung treffend: Ein Ende muss nicht immer nur traurig sein, es birgt auch immer eine Hoffnung auf etwas neues in sich.

„Jede Auflösung, jeder Abschied tut weh, das ist einfach menschlich“, sagt Diözesansekretärin Katja Joussen. „Aber ich finde es schön, dass die Kolpinger in Kaarst auf ihre vielen schönen Veranstaltungen mit frohen Augen zurückblicken und ihrer Verstorbenen gedenken. Die Gemeinschaft verschwindet ja nicht mit der Auflösung der Kolpingsfamilie, man bleibt miteinander verbunden. Es ist völlig in Ordnung, Dinge loszulassen, die man nicht mehr schafft – und niemand muss ein schlechtes Gewissen haben. Wir werden neue Formen finden, wie die Ideen Adolph Kolpings gelebt werden! Im Namen unseres Vorstands danken wir den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Kaarst herzlich für die vielen Jahrzehnte engagierten Wirkens und wünschen ihnen allen Gottes reichen Segen!“.